Bert Brecht aus Augsburg lebte auch eine Zeit n München, machte erste Filme mit Karl Valentin, bevor er nach Berlin ging und seine eigenen Stilformen entwickelte:
ist eine gleichmäßige Ausleuchtung einer Bühne, um dem Publikum eine neutrale Sicht zu geben, damit es selbst urteilen kann.
Der „Verfremdungs-Effekt“, womit uns ein Deutschlehrer etwas unfähig beschäftigte, ist so etwas wie das Gleichnis, wie einen Konflikt in eine andere Zeitebene zu stellen,
wenn wir zu Gustav Landauers 150. Geburtstag am 7.4.über die spanische Grippe vor 100 Jahren schreiben, an der seine Frau, Hedwig Lachmann, wie er Übersetzerin, am 21.2.1919 gestorben war.
An meinen kleinen Radio-Apparat: Traditionale Interpretation https://youtu.be/ld3nk3Ha8FM
Du kleiner Kasten, den ich flüchtend trug … Würde Brecht eher schätzen: Aktueller Sound https://youtu.be/-BfQBQEi2Uc
dass seine Lampen nicht zerbrächen: Es waren Geräte mit Röhren drin, die trennten, was heute Transistoren machen …
Noten: http://freejazzinstitute.com/uploads/20130129105204_HalfNelson.pdf
Hier kommt die Schnittstelle zu Paulo Freire und Augusto Boal: Den Dialog auf Augenhöhe ermöglichen, wo bisher die Bühnenrampe und der alte Katheder die Autorität der Lehrenden hoch hielten.
Vom Dialog sprechen alle, auch von oben herab, und behaupten, „alle mitnehmen“ zu wollen: Wer genau schauen kann, (was Brecht und Folgende anstrebten), sieht den Betrug der Macker*innen.
Für die damalige Zeit war es jede Richtung provokativ: Bohéme zu sein, also nicht armer schuftender Arbeiter und nicht reicher Besitzbürger, sondern prekärer Künstler: Ohne Anstellung und Arbeitslosen- wie Rentenversicherung und trotzdem Ahnung von gutem Leben:
Das ging nur mit guten Verbindungen untereinander.